Niemals gleichgültig sein: Einen von vielen Gründen für vegan Gerichte
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Um vegane Gerichte zu kochen, braucht es nicht viel. Ein paar Lebensmittel hab ich ganz einfach ersetzt, ein paar ausgetauscht und ein paar lasse ich weg – und ich hab nicht das Gefühl, dass etwas fehlt! Ganz im Gegenteil, ich hab mehr Energie! Und mehr Spaß am Kochen hab ich auch. Oh, es klingelt an der Tür! Mein Lieferservice! Ja, da staunen Sie, gell? So ein alte Schachtel, die online bestellt. Hätte ich ja früher auch nicht gemacht, aber seit mein Franz tot ist und keiner mehr die schweren Einkaufstaschen in den 3. Stock trägt…lass ich liefern, hihi. Meine Enkelin hat mir gezeigt wie ich das mache, auf dem Depptop.
Heute koche ich nämlich für meine Freundinnen. Damenkränzchen. Vegan. Die finden, dass es viel besser schmeckt als bei ihnen. Hihi. Ist ja auch so. Wir Veganer verwenden meist mehr frische Zutaten, mehr Kräuter, mehr Gewürze. Mehr kochen wir früher: mit Liebe, Zeit und Sorgfalt.
Der junge Mann vom Lieferdienst keucht mit hochrotem Gesicht die Treppe hoch und trägt mir die große Kiste in die Küche. Ich biete ihm einen grünen Smoothie an, den er gerne annimmt. „Kale Detox“ sage ich. „Lecker,“ sagt er, „sehr lecker.“ Ja, da wundern Sie sich jetzt über mein Englisch. Aber früher, direkt nach dem Krieg, da gab es im Winter immer Grünkohl, neu-deutsch „Kale“. Den wir auf den Feldern geerntet haben. Und ich wollte es kaum glauben: Jahrzehnte später entdecke ich den Arme-Leute-Kohl in so vielen Rezepten wieder, die gesund sind, weil der krause Grüne viel Eisen, Kalzium und Proteine bietet. Hihi, kommt doch alles wieder.
Proteine! Früher hab ich immer gedacht, die gibt es nur im Fleisch, und hab meinem Franz so viel wie möglich Fleischgerichte gekocht. Vegane Gerichte gab es bei uns quasi nie. Oh Gott! Darf ich gar nicht dran denken, wieviel Tierleid ich damit ausgelöst habe. Heute hab ich Kopfkino, wenn ich die Fleischstücke beim Metzger liegen sehe. Ich sehe die Kühe, die nicht wirklich betäubt sind beim Schlachten, und die bei lebendigem Leib aufgeschnitten werden. Die an den Hinterbeinen aufgehängt sind und versuchen, zu entkommen. Einzelfall? Vergessen Sie es. Hab ich auch nicht glaube wollen, ist aber so.
Können Sie nicht hören? Versteh ich. Aber wenn Sie es nicht hören können, wie muss es sich für die Tiere anfühlen? Seit ich weiß, was da passiert, muss ich darüber reden, damit mehr Menschen wissen, was wirklich passiert. Und durch ihren Einkauf nicht dazu beitragen, dass unschuldige Lebewesen gequält werden.
Jede Handlung wirkt sich entweder positiv oder negativ auf ein anderes Lebewesen, auf unsere Umwelt aus. Wenn Sie also nicht wissen, woher Ihr Essen kommt, dann finden Sie es heraus. Wir dürfen in dieser Hinsicht nicht faul sein, denn wenn wir das tun, unterstützen wir vielleicht Gewalt, prekäre Arbeitsbedingungen, Korruption, Kinderarbeit, Tiermissbrauch usw.
Finden Sie also heraus, woher Ihre Lebensmittel stammen. Ich verlange nicht, dass Sie große Veränderungen vornehmen, ich lade Sie nur dazu ein, niemals gleichgültig zu sein.
Heute also veganes Damenkränzchen. Tut ihnen sowieso gut, meinen Freundinnen, etwas gesundes zu essen. Die sind alle ganz schön pummelig geworden im Alter. Essen das falsche und bewegen sich zu wenig. Ich nicht, hihi. Heute serviere ich ein feines 3-Gänge Menü mit Vorspeise, Hauptspeise und Dessert. Ist ja heute ganz einfach, es gibt alles in vegan.
Einen Überblick über vegane Produkte gibt es zum Beispiel hier:
Für mein Damenkränzchen hab ich mir heute folgendes ausgedacht:
Vegane Gerichte: Meine Lieblinge
Hauptspeise:
Veganer Rollbraten aus Seiten mit Speckkruste. Früher hab ich jeden Sonntag einen Braten gemacht für meinen Franz. Der hier aus Seiten schmeckt mir sogar besser. Und tierleidsfrei ist er auch. Da gibt es zwei junge Leute, die eine ganze Webseite nur mit köstlichen veganen Rezepten gemacht hat. Und die Fotos, die die von den veganen Gerichten machen! Gucken Sie mal hier und kochen nach:
Nachspeise:
Sagen Sie nichts! Diese Käsekuchen-Brownies mit saftigen Kirschen sind die beste Sünde, die ich je begangen hab. Dieser Duft, wenn die aus dem Ofen kommen! Das wohlige Seufzen, das die Brownies einem entlocken, wenn man in das erste Stück beißt…
Wer jetzt auch sündigen will ohne dabei anderen Lebewesen zu schaden…bitte sehr:
So, jetzt muss ich den Depptopp schließen und mit meinen veganen Gerichten beginnen. Ich freu mich schon! Viel Spaß beim Nachkochen!