Vegane Lebensmittel werden immer populärer. Recht so! Denn wer einmal gesehen hat, wie die Tiere in der Massentierhaltung und beim Schlachten leiden, der will nicht dazu beitragen. Und natürlich ist es auch für die eigene Gesundheit und die Umwelt besser, vegan zu leben.
Es gibt rund 20.000 essbare Pflanzen auf unserer wunderbaren Erde! Wir können gesund leben speziell produzierte vegane Lebensmittel, wenn wir uns ausgewogen ernähren. Das beweisen viele Veganer rund um die Welt. Und auch Jahrtausende alte vegane Glaubensgruppen wie z.B. die Anhänger des Jainismus zeigen, dass vegan gesund ist.
Wer auf Fleisch, Fisch, Käse, Joghurt, Kuchen und Kekse und all die anderen leckeren Lebensmittel, an die wir gewöhnt sind, nicht verzichten möchte, der muss das auch nicht. Good News: Im Jahr 2022 gibt es alles in vegan! Damit ihr einen kleinen Überblick bekommt, wenn ihr ins vegane Leben einsteigt, hab ich euch meine Lieblingsmarken für vegane Alternativprodukte zusammengestellt. Die meisten davon bekommt ihr in gängigen Supermärkten. Auch die Discounter haben stark aufgerüstet! Auch Drogerieketten wie dm oder Rossmann haben vegane Sektionen, hier oft Trockenlebensmittel oder in Glas. Viele Ketten haben inzwischen sogar ihr eigenes veganes Label.
Falls ihr im Supermarkt nichts/ zu wenig vegane Produkte findet: fragt proaktiv nach! Je mehr Menschen ihre Kaufabsicht signalisieren, desto mehr Firmen werden vegane Produkte anbieten.
Guckt trotzdem, dass ihr soviel wie möglich selbst kocht. Das ist am gesündesten und spart den meist krassen Verpackungsmüll, den die Ersatzprodukte mitbringen.
Brauchen viele Veganer nicht, doch gerade wer Kinder hat oder Fleisch früher gern gegessen hat, kann hier tierleidfrei den gleichen Geschmack und die gleiche Konsistenz bekommen. Meine Mädels beim Damenkränzchen sind ganz wild drauf! Grundlagen hierfür sind meist Soja- oder Erbsenproteine, Sonnenblumenkerne, brauner Reis, Kartoffeln. Auch die Jackfruit, die aus Süd- und Südostasien kommt, wird inzwischen gerne als Fleischersatz verwendet. Auch sie kann angebraten werden.
Die Klassiker, die wir aus der unwiderstehlich leckeren und gesunden asiatischen Küche kennen: Tofu und Tempeh (aus Soja) oder Seiten (aus Weizen). Bei allen gilt: unbedingt marinieren, am besten über Nacht, sonst schmecken die schal.
Wer Seitan einsetzt, sollte wissen: der ist nicht glutenfrei, weil er eben aus Weizeneiweiß besteht.
Beyond Meat:
Einer der Pioniere aus den USA. Seit 2009 stellt Beyond Meat Produkte wie Burger, Würstchen und andere leckere Dinge für Grill und Pfanne aus Erbsenproteinen und Co vor. Dieses Hollywood-Schnuckelchen Leonardo DiCaprio (wenn ich nur ein bissl jünger wär…) unterstützt die.
LikeMeat: Wer bei Edeka oder Rewe shoppt, hat die bestimmt schon gesehen! Große Palette an leckeren Dingen wie „LikeChicken“, „LikeGyros“ und so weiter. Einfach in die Pfanne geben und losbrutzeln. Klingt genauso wie bei mir und meinem Franz früher und schmeckt auch genauso.
Auch für Wurst gibt es vegane Alternativen. Viele Marken bieten speziell vegane „Wurstprodukte“, wie zum Beispiel veganen Salamiaufschnitt oder vegane Mortadella an. Dieser basiert auf Weizenprotein, Tofu, Erbsen- oder Sojaprotein, welches dann mit Öl kombiniert wird.
Rügenwalder Mühle in vegan:
Der Wurstkönig war eine Zeitlang der Platzhirsch in Deutschland für vegane Wurst und Fleischersatz. Rügenwalder Mühle Gibt es in vielen Supermärkten. Augen auf beim Mühlenkauf: die mischen vegan und vegetarisch!
Guckt einfach mal, was euer Supermarkt bietet und teste euch durch. Nicht alles schmeckt allem, aber die große Vielfalt lässt euch bestimmt was finden. Wenn nicht: ich bin zu Aufstrichen gewechselt, weil ich Wurst schon immer suspekt fand…
Die große Debatte, ob vegane Milch als Milch bezeichnet werden darf, haben natürlich die großen Molkereien angestoßen. Klar, sie haben Angst um ihre Gewinne. Deswegen findet man oftmals andere Bezeichnungen auf den Verpackungen, wie zum Beispiel „Drink“. Viele Sorten der veganen „Milch“ werden auf Basis von Soja, Hafer oder Reis produziert.
Dazu kommen vegane Milchsorten aus Mandel, Kokosnuss, Cashew und Haselnuss. Achtung, guckt hier auf den ökologischen Fußabdruck: Mandelanbau verbraucht extrem viel Wasser, Koksnuss, Cashew und Soja kommen von weit her. Daher am besten Hafermilch aus europäischem Bio-Hafer. Probiert mal Oatly, Alpro, oder die etwas günstigeren Eigenmarken wie z.B. REWE Bio+vegan oder. EDEKA Bio+vegan
Ich gebe zu: ich bin süchtig nach den Barista-Versionen, denn die schäumen. Die enthält zusätzliche Emulgatoren und Stabilisatoren, damit sie schaumig-cremig wird. Aber dieser Milchschaum! Da wird jeder italienische Barista neidisch.
Ein spannender Punkt für alle DIY-Fans: Vegane Milch kann auch ganz leicht selbstgemacht werden! Googlet „vegane milch selbst herstellen“ und ihr findet super viele Anleitungen.
Die wohl einfachste Lösung für den Ersatz von Butter ist Margarine zu verwenden. Diese ist von Haus aus vegan, da sie im Gegensatz zu Butter nicht aus Milch, sondern aus Öl hergestellt wird. Auch hier gibt es verschiedene „Sorten“, je nachdem welches Öl, meistens Raps- oder Sonnenblumenöl, verwendet wird.
Kannste machen, aber ich steh auf „Vegan Block“ von naturli’. Ich hab echt viele Alternativen durchprobiert, vor allem fürs Braten und fürs Butterbrot und die ist mein absoluter Liebling.
Habt ihr früher Butter zum Anbraten in der Pfanne benutzt, wechselt ihr die gegen geschmacklich neutrales Rapsöl aus. Wer gezielt ein besonderes Aroma mag, kann auch Sesamöl, Erdnussöl oder Walnussöl verwenden. Doch die sind relativ teuer. Günstiger ist Kokosfett/ Kokosöl (die beiden Begriffe sind synonym). Passt total gut für asiatische Rezepte, aber auch für Pfannkuchen und Co. Bei wem jetzt die Alarmglocke klingelt wegen Palmölplantagen, die ein riesiges Umweltproblem sind: recht habt ihr. Hier bitte auf die Herkunft und Bioproduktion achten.
Wenn ich meinen Bekannten erzähle, dass ich vegan lebe, höre ich ganz oft „Ich könnte niemals auf Käse verzichten!“ Ehrlich? Das ging mir auch so. War es mir trotzdem wert. Aber ich bin superfroh, dass es inzwischen leckeren Käseersatz gibt. Achtung, der ist relativ fettig, weil meist aus Ölen, Stärke und Wasser produziert. Mein absoluter Favorit: Violife! Die haben Scheibenkäse, Reibekäse, Fetakäse (alles vegan natürlich) und endlich schmeckt es wie Käse.
Mein Tipp: Wer darauf keine Lust hat, kann stattdessen Hefeflocken verwenden. Diese haben einen mild-würzigen, nussigen bis käsigen Geschmack und sind reich an Vitaminen.
Beim Ersetzen von Eiern habt ihr ganz vielleicht Optionen. Es kommt darauf an, was genau der das Ei eigentlich bewirken soll.
Wollt ihr einen Teig erzeugen und diesen binden? Dann können Apfelmus, eine reife Banane oder in heißem Wasser gequollene Leinsamen helfen. Oder ein Eiersatzpulver, meist aus Johannisbrotkernmehl, im Supermarkt gekauft werden.
Wollt ihr den klassischen Geschmack von Rührei aus der Pfanne erzeugen, könnt ihr das Gewürzsalz Kala Namak mit Tofu anbraten.
Viele Leute wissen oftmals gar nicht, dass auch Honig in der veganen Ernährung verpönt ist, weil auch hier Tiere ausgebeutet werden bzw. Tierische Bestandteile (Speichel der Biene) enthalten sind. Doch keine Sorge, ihr Schleckermäuler, nehmt Ahornsirup, Agavendicksaft oder Zuckerrübensirup. Vor allem meine Generation wird sich an den guten alten Zuckerrübensaft erinnern und vielleicht wieder entdecken!
Gute Nachrichten für alle Naschkatzen da draußen! Es gibt alles in vegan: Eis, Kuchen, Kekse, Brownies und natürlich Schokolade, Gummibärchen oder was dein Herz begehrt. Schokolade zum Beispiel ist grundsätzlich vegan. Viele Hersteller fügen jedoch Milchpulver hinzu, was sie dann zu einem nicht-veganen Produkt macht. Kauft man jedoch reine Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil (je höher, desto besser), ist diese auf jeden Fall vegan. Hinzu kommt auch noch, dass Schokolade mit hohem Kakaoanteil die gesündeste Schokoladensorte ist, weil ihr in den meisten Fällen kaum Zucker zugesetzt wird!
Veganz macht u.a. leckere Kekse und andere süße Naschereien.
Die Auswahl an Ersatzprodukten wird immer größer, denn wir Veganer werden immer mehr. Je häufiger ihr nachfragt, ob es vegane Produkte im Laden oder vegane Gerichte in der Kantine oder im Restaurant gibt, desto mehr merken die Anbieter, wie gefragt vegane Lebensmittel sind – und werden danach handeln.
Markt ihr, dass vegan leben nicht bedeutet, dass ihr auf etwas verzichten müsst? Und schwierig und umständlich ist die Beschaffung auch nicht mehr. Es zahlreiche Möglichkeiten, wie wir Veganer uns ausgewogen und abwechslungsreich ernähren, ohne etwas zu vermissen!
Wenn ich eine wichtige Marke oder Produktgruppe vergessen habe, verzeiht mir, denn ich bin nicht mehr die jüngste, und schreibt mir! Dann ergänze ich diesen Blogbeitrag hier gerne!
Die Links aus diesem Blogbeitrag als Übersicht:
Jainismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Jainismus
Beyond Meat: https://www.beyondmeat.com/de-DE/
Rügenwalder Mühle: https://www.ruegenwalder.de/vegetarische-und-vegane-produkte
Naturli’s veganer Block: https://www.naturli-foods.com/products/organic-vegan-block/
Violife: https://violifefoods.com/de/
Veganz: https://veganz.de/
Eure Anneliese
Toll, dass es inzwischen viele Bio-, Natur- und Vegan-Siegel gibt. Aber ein bisschen unübersichtlich ist das auch. Ich stelle euch hier die wichtigsten Aspekte und Siegel vor! Lies dich schlau, damit du in Zukunft tier- und menschenfreundliche Entscheidungen beim Einkaufen triffst.
Bilder der Kaninchen vom Asamhof Kissing zeigen grausamste Szenen: verletzte Gliedmaßen, abgebissene Ohren, Körper, die nur als „Versuchsmaterial“ betrachtet werden. Video zeigen, wie die Tiere gegen Wände geschleudert werden. SOKO Tierschutz hat undercover recherchiert und enthüllt: Auf dem idyllisch wirkenden Asamhof, der nach außen mit Erdbeeren, Mehl und sogar Tofu wirbt, werden Tausende Kaninchen für Tierversuche in winzigen Käfigen gehalten. Tierversuche sind eine unendliche Tortur für jede Tier – und diese Tiere wurden noch dazu durch die Mitarbeitenden gequält.
Neulich stand ich im Supermarkt vor dem Regal mit veganen Würsten. Da reihen sich Wheaty, Taifun, Rügenwalder und Wiesenhof aneinander. Früher gab’s nur zwei Sorten Bratwurst – mit oder ohne Kümmel, aber immer mit Tierqual. Heute hat man die Wahl zwischen Soja, Seitan, Erbse oder Bohne.
Die Auswahl ist toll – aber welche sind gesund, nachhaltig – und vor allem lecker? Ich habe für euch die wichtigsten Infos zusammengetragen, damit ihr beim nächsten Einkauf nicht ratlos vor dem Kühlregal steht.
Mein Lieblingsschuh war früher aus Leder – heute trage ich Ananas! Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Paar Lederschuhe – schick und … aus Tierhaut. Damals habe ich mir über solche Dinge keine Gedanken gemacht.
Doch als ich vor einigen Jahren begann, mich mit veganem Leben zu beschäftigen, traf ich auf eine unbequeme Wahrheit: Leder ist ein Nebenprodukt der Tierausbeutung – oft verbunden mit enormem Tierleid, Chemikalien und Umweltzerstörung.
Heute bin ich nicht mehr traurig, wenn ich an meine alten Lederschuhe denke – ich bin stolz, dass ich sie ersetzt habe. Mit veganen Lederalternativen, die genauso schick sind, aber ohne Tierleid auskommen.
Dieser Quinoa-Salat wird nicht nur deinen Gaumen erfreuen, sondern dir die Nährstoffe liefern, die du brauchst. Also nimm eine Schürze, krempel die Ärmel hoch und freu dich auf Komplimente!
