Demo gegen den Asamhof: Mit SOKO Tierschutz auf der Straße

Bilder der Kaninchen vom Asamhof Kissing zeigen grausamste Szenen: verletzte Gliedmaßen, abgebissene Ohren, Körper, die nur als „Versuchsmaterial“ betrachtet werden. Video zeigen, wie die Tiere gegen Wände geschleudert werden. SOKO Tierschutz hat undercover recherchiert und enthüllt: Auf dem idyllisch wirkenden Asamhof, der nach außen mit Erdbeeren, Mehl und sogar Tofu wirbt, werden Tausende Kaninchen für Tierversuche in winzigen Käfigen gehalten. Tierversuche sind eine unendliche Tortur für jede Tier – und diese Tiere wurden noch dazu durch die Mitarbeitenden gequält.

📢 Demo gegen den Asamhof: Mit SOKO Tierschutz auf der Straße

Heute war ich mit SOKO Tierschutz auf der Demo gegen den Asamhof in Kissing – und ich möchte dir erzählen, warum ich dabei war und was es bedeutet hat.

Die Aufdeckung

SOKO Tierschutz hatte undercover recherchiert und enthüllt: Auf dem Bio-Asamhof, der nach außen als lokaler Familienbetrieb in Bioqualität wirbt, werden Tausende Kaninchen in winzigen Käfigen gehalten. Sie sind dort nicht etwa, weil jemand sie liebt, sondern weil sie für Tierversuche zur Antikörperproduktion missbraucht werden.

  • Kaninchen werden mehrfach mit Substanzen injiziert.

  • Immer wieder wird ihnen Blut abgenommen – bis zu 10 % des gesamten Blutvolumens.

  • Am Ende wird ihnen unter Narkose das Herz durchstochen, das Blut abgepumpt – und ihr Leben ausgelöscht.

Allein in Deutschland wurden 2023 über 30.000 Kaninchen für diese grausame Praxis eingesetzt.
Mehr Infos dazu gibt es bei Ärzte gegen Tierversuche. Firmen wie Siemens und Neovii sollen beliefert werden.

Schlimm genug: Das ist legal. Aber noch dazu wurden diese Kaninchen geworfen, gezerrt, an den Ohren getragen. Videos zeigen, wie sie gegen Wände geworfen werden.

Die Demo

Rund 600 Menschen versammelten sich am 3.10.2025 in Kissing. Alles Menschen, die nicht länger hinnehmen wollen, dass Tiere für Profit gequält werden. Vor Ort war die Stimmung kraftvoll: „Kissing aufgewacht, stoppt die Folter in der Nachbarschaft.“ „Tierversuche gehören abgeschafft. Wann? Jetzt! Wie lange? Für immer!“ skandierten wir Teilnehmer.

Viele kreative Plakate zeigten Aufrufe gegen Tierversuche und Tierqual von Kaninchen und anderen Tieren.  
Es war bewegend zu sehen, wie Passanten stehenblieben und sich entsetzt zeigten, was hinter den Mauern dieses „Familienbetriebs“ geschieht.

Das kannst du tun

Gegen Tierversuche können wir im Alltag mehr tun, als viele zunächst denken. Hier sind einfache 10 Tipps für dich:

  1. Achte beim Einkaufen auf zertifizierte Labels wie Leaping Bunny oder PETA cruelty-free, die garantieren, dass Produkte ohne Tierversuche hergestellt wurden.
  2. Lies die Zutatenlisten, denn oft verstecken sich tierische Inhaltsstoffe in Kosmetik, Reinigungsmitteln oder Haushaltsprodukten.
  3. Kaufe möglichst vegane Kosmetik- und Pflegeprodukte, die nicht an Tieren getestet wurden.
  4. Informiere dich über Datenbanken tierversuchsfreier Marken, z. B. bei PETA oder crueltyfreeinternational.org.
  5. Unterstütze Unternehmen, die auf tierversuchsfreie Forschung setzen – etwa mit Zellkulturen oder modernen Computer-Simulationen.
  6. Unterschreibe Petitionen gegen Tierversuche und setze damit politischen Druck. (Hier geht’s zur Petition gegen Tierversuche an Affen im Deutschen Bundestag, noch bis 20.10.2025 mitzeichnen!)
  7. Sprich mit Freunden über das Thema – Aufklärung ist ein wichtiger Hebel für Veränderung.
  8. Achte beim Kauf von Kleidung, Schuhen und Accessoires auch darauf, tierfreie Materialien zu wählen – denn Leder und Pelz sind Teil derselben Ausbeutungssysteme. Lies hier mehr über Lederalternativen.
  9. Vermeide Medikamente natürlich nicht leichtfertig, aber informiere dich über tierversuchsfreie Alternativen, die zunehmend entwickelt werden.
  10. Am allerwichtigsten: Lebe vegan, denn so reduzierst du den Druck auf alle Tierindustrien, auch auf die der Tierversuche.
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