Die 10 besten Argumente für Veganismus

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Du bist auf dem Weg dazu, vegan zu leben oder willst andere überzeugen? Mit diesen 10 Fakten, einer Portion Humor und ein paar pflanzlichen Snacks in der Tasche kannst du gut argumentieren. Also, zieh deine veganen Siebenmeilenstiefel an und lass uns loslegen!

Veganismus: 10 Argumente für ein veganes Leben

Lies diesen Beitrag, wenn du gute Argumente für ein veganes Leben suchst

Veganismus ist ein kontroverses Thema! Deswegen ist es immer gut, schlagfertig mit Fakten und einer Portion Humor bewaffnet zu sein. Denn Achtung: Bist du vegan, bereite dich darauf vor, häufiger Fragen wie „Woher bekommst du dein Eiweiß?“ oder „Ist das wirklich gesund?“ zu hören.

Veganismus

1. Aber was genau ist Veganismus?

Veganismus ist eine Ernährungsweise und eine Lebenshaltung. Alle Veganer verzichten auf sämtliche Nahrungsmittel tierischen Ursprungs. Darüber hinaus meiden viele von auch andere Tierprodukte wie Leder, Wolle, Seide, Kosmetika etc. und lehnen weitere Formen der Nutzung von Tieren ab, wie beispielsweise Tierversuche, Zoo, Zirkus etc.

Unser Anliegen dabei: keine Tiere auszubeuten. Neben ethischen Gründen (Tierrechte) gibt es auch viele ökologische und gesundheitliche Argumente für eine vegane Lebensweise. Ob aus Mitgefühl mit Tieren, aus Umweltschutz, aus Mitgefühl mit Menschen, die anderswo hungern oder in den Tierfabriken arbeiten: Vegan Leben bedeutet, ein besseres Leben für alle zu schaffen.

2. Aber warum? Die drei typischen Gründe, vegan zu leben

  1. Tierrechte:
    Veganismus ist eine Möglichkeit, einen Beitrag zu Tierrechten zu leisten. Denn Tiere fühlen wie wir und haben das gleiche Recht zu leben wie wir. Wir sollten Sie nicht ausbeuten, nur weil sie schwächer sind und sich nicht whren können.
  2. Gesundheit:
    Und was ist mit den Leuten, die sagen, dass man ohne Fleisch nicht genug Eiweiß bekommt? Pfft, das ist ein Klischee! Da hat die Tierausbeuter-Lobby ganze Arbeit geleistet … Veganer bekommen genug Eiweiß aus pflanzlichen Quellen wie Bohnen, Linsen und Tofu. Außerdem können sie auch alle anderen wichtigen Nährstoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln beziehen. Lies hier meinen Blogbeitrag dazu!
    Keine Sorge, du musst nicht auf deine Lieblingsgerichte verzichten. Es gibt mittlerweile unzählige vegane Alternativen, von veganem Truthahn zu veganem Käsekuchen. Deine Familie und Freunde werden staunen, wie lecker vegane Gerichte sein können.
  3. Umweltschutz:
    Auch zur Bekämpfung des Klimawandels, zur Verbesserung der Wasserqualität, der Bodenqualität und zur Rettung bedrohter Tierarten leistest du als Veganer einen Beitrag!

    Ausführlichere Infos findest du dazu hier im Blogbeitrag Vegan leben.

3. Aber Pflanzen sind auch Lebewesen

Ja, Pflanzen leben, aber sie haben kein Gehirn und kein zentrales Nervensystem. Ich glaube, wir sind uns einig, dass das Abschneiden einer Gurke vom Stamm nicht das gleiche ist, wie einer Kuh die Kehle durchzuschneiden.

4. Aber für vegane Ernährung werden ganz viele Pflanzen verbraucht!

Es wird mehr Land für den Anbau von Pflanzen zur Fütterung von Tieren genutzt, als wir Fläche verbrauchen würden, wenn wir alle vegan leben würden. Es ist ineffizient, Tiere in Lebensmittel zu verwandeln. Wenn du dich vegan ernährst, könnten viel mehr Menschen satt werden. Aktuell füttern wir Tiere mit Lebensmitteln wie Mais, und im selben Land sterben Menschen an Unterernährung.

5. Aber was ist mit einer ausgewogenen Ernährung?

Veganer können sich leicht angemessen ernähren, ohne tierische Produkte zu konsumieren. Immer wieder hört man Geschichten, dass jemand vegan gelebt hat und krank wurde. Das kann sein, wie bei jeder anderen einseitigen Essensweise auch. Doch wenn du dich ausgewogen ernährst, beweisen die Millionen Veganer, dass ein veganes Leben gesund ist. Studien legen nahe, dass vegane Ernährung sogar gesünder sein kann. Guck dazu diese Dokus:

6. Aber das ist der Kreislauf des Lebens

Nein! Der Kreislauf des Lebens ist nicht, Tiere in Massentierhaltung zu quälen, ihnen die Schwänze, Schnäbel, Ohren und Hoden abzuschneiden, ihre Zähne auszubrechen, ihre Hörner auszubrennen, sie jahrelang an Ketten zu legen, sie in Käfige zu quetschen oder in Kastenständen zu halten, wo sie sich nicht mal im Kreis drehen können.

Würdest du deine Argumentation bei anderen Ungerechtigkeiten wie Vergewaltigung, Inzest, Kannibalismus, Töten und Essen von Kindern auch auf das Argument „Kreislauf des Lebens stützen?

7. Aber wenn die Tiere human getötet werden?

Wie kann ich dich auf humane Weise töten, wenn du nicht getötet werden willst? Wie kann ich dich auf humane Weise versklaven und ermorden? Wie rechtfertigst du es, jemanden aus Mitgefühl zu töten, der leben will, nur um dein Sandwich zu essen und den Geschmack zu genießen?

8. Aber es schmeckt gut!

Rechtfertigen die paar Sekunden Geschmack, dass ein anderes Lebewesen jahrelang verletzt und gequält wird und dann einen schrecklichen Tod stirbt?
Wenn ein Vergewaltiger die Vergewaltigung genießt – ist das dann in Ordnung?
Was, wenn ich anfange, einen Hund zum Vergnügen zu treten?
Ist eine Minute deines Vergnügens mehr wert als das, was diese Tiere durchmachen müssen?

9. Aber Löwen und andere Tiere fressen auch Tiere!

Warum sind Löwen dein moralischer Kompass? Löwen haben keine Wahl. Du hast sie. Schau dich um, es gibt Supermärkte :-). Nur weil wir Fleisch / Fisch/ Milchprodukte essen können, heißt das nicht, dass wir Tiere töten oder ausbeuten sollten.

10. Aber ihr seid ja nur ein paar Spinner. Wie viele Veganer gibt es?

Es existieren keine genauen Studien zu der Frage, wie viele Menschen auf der Welt vegan leben, laut Schätzungen sind es ca. 500 Millionen.  Einige Studien gehen davon aus, dass sich weltweit 1 – 3% vegan ernähren. Bei uns in Deutschland sind laut einer Umfrage des Statista-Instituts aus dem Jahr 2020 2% der Befragten vegan. In Österreich sind es laut einer Studie aus dem Jahr 2018 rund 3%, und in der Schweiz sind es im Jahr 2019 rund 4%.


Seit wann gibt es Veganismus? Die Geschichte des Veganismus geht auf den Philosophen Pythagoras zurück, der um 570 vor Christus lebte. Es gab auch andere Völker, die schon immer vegan gelebt haben, wie die Orphiker, die um 600 vor Christus lebten. Als der erste große Vegetarier der Antike gilt der Philosoph und Mathematiker Pythagoras (um 570 – 500 vor Christus). Mit seinem Ausspruch „Alles, was der Mensch den Tieren antut, kommt auf den Menschen zurück“, war er seiner Zeit schon weit voraus. Dabei lehnt er nicht nur die religiösen Tieropfer ab, sondern verzichtet ebenso auf den Verzehr von Fleisch.Einige Völker haben traditionell eine pflanzenbasierte Ernährung bevorzugt, darunter die Ayurveda-Lebensweise in Indien, die buddhistische Ernährung in Ostasien und die traditionelle Ernährung der Waila (Hopi) in Nordamerika.

Veganismus: Mein Fazit

Vegan leben ist leicht. Es ist nur schwer, wenn du an dich selbst denkst. Vegan leben bedeutet, anders zu kaufen und anders zu denken. Das kann dich zeitweilig außerhalb deiner Komfortzone bringen. Jedes Tier, das du dadurch verschonst, ist das wert! Und du bist nicht mehr verantwortlich dafür, dass Tiere gequält werden.

Im Veganismus geht es um einen besseren Planeten und ein besseres Leben für alle, einschließlich Tiere. Veganismus bietet auch viele kulinarische Möglichkeiten, da es mittlerweile unzählige vegane Alternativen gibt. Veganismus ist eine Möglichkeit, einen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Tiere zu leisten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jeder seine eigenen Gründe haben kann, vegan zu leben.

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